Ist das Ruhrgebiet eine „Metropole“ mit wachsender Zukunft, oder ein schrumpfender Landstrich mit einem losen Städteverbund, in dem sich die einzelnen Städte ganz individuell vernetzen? Stefan Laurin, Journalist aus dem Ruhrgebiet pflegt eine Sprache, die eigentlich typisch für die Menschen der Region ist, klar und tabulos. Für ihn ist der Regionalverband Ruhr, RVR, eine recht erfolglose Geschichte. „Die zweitklassigen Politiker des Ruhrgebiets bekamen den drittklassigen Verband, den sie sich immer wünschten.“ Seine Prognose für das Ruhrgebiet, das eben keine Metropole ist, Abschied von Filz und Großmannssucht und auf ein reales Maß schrumpfen. Sein gerade im Verlag Henselowsky Boschmann vorgelegtes Buch liest sich erfrischend anders als die Veröffentlichungen der Marketingexperten im Dienste der Städte und Verbandsinstitutionen. Zum Verständnis der Entwicklung und Gegenwart der Region Pflichtlektüre.
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